2012
Hans - Peter Metzler neuer Festspielpräsident

Seit März 2012, haben die Bregenzer Festspiele mit dem Vorarlberger Unternehmer Hans-Peter Metzler einen neuen Festspielpräsident und Vorstandsvorsitzenden der Bregenzer Festspiele Privatstiftung. Er löst damit den langjährigen Festspielpräsidenten Günter Rhomberg ab. Metzler wurde 2002 zum Vorsitzenden des Vereins der Freunde der Bregenzer Festspiele gewählt, 2006 zum Vizepräsidenten des Festivals bestellt. Nach einer erfolgreichen Karriere bei Siemens unter anderem in Singapur machte sich Hans-Peter Metzler 1997 mit der Gründung des Chip-Herstellers NewLogic Technologies selbstständig, den er 2005 verkaufte. Es folgten die Gründung der Technologieunternehmen Photeon Technologies und Interclick sowie Beteiligungen an weiteren Unternehmen. Metzler studierte Mathematik und Theoretische Physik in München, Wien und Innsbruck.
Mutig und Innovativ

„Bombastische Inszenierung“, „ein kaum zu kopierendes Opern-Zauberreich“ und „Zugabe bitte“ sind nur einige der zahlreichen Pressestimmen, die 2012 zu den 67. Bregenzer Festspielen erklingen. Mit insgesamt rund 147.000 Besuchern endet die Saison 2012. Auf das Spiel auf dem See André Chénier entfallen dabei 108.338 Besucher.
Mutig und Innovativ: In zwei Jahren sahen rund 230.000 Besucher die Oper André Chénier des italienischen Komponisten Umberto Giordano. Noch nie hat ein Opernhaus oder ein Festival in einem vergleichbaren Zeitraum derart vielen Besuchern dieses Werk zugänglich gemacht. Die Bregenzer Festspiele setzten damit ein klares Zeichen, dass auch eine weniger bekannte Oper ein großes Publikum erreichen kann.
Erinnerungen an die Zukunft

Unter dem Motto Erinnerungen an die Zukunft begeisterten die Bregenzer Festspiele 2012 aber nicht nur mit André Chénier Publikum und Kritiker, sondern konnten auch mit der Uraufführung der Oper Solaris von Detlev Glanert punkten, dessen künstlerisches Schaffen im Zentrum weiterer Programmschienen stand.
Höhepunkt der zeitgenössischen Reihe „Kunst aus der Zeit“, kurz KAZ, war neben zwei Konzerten im Kunsthaus Bregenz und im Seestudio des Festspielhauses außerdem ein Wiedersehen mit der Berliner Theatertruppe Nico and the Navigators. Im Rahmen der Schauspielreihe war ein weiteres Mal das Schauspielhaus Wien zu Gast. Zu sehen: Makulatur, ein Stück des bekannten österreichischen Kinderpsychiaters und Prosaautors Paulus Hochgatterer.
Bei dem crossculture-Projekt 2012 traf Smetanas Die Moldau auf eine Meisterklasse junger Komponisten sowie auf ein offenes Community-Tanzprojekt: Das Stück Panta rhei – alles fließt! geriet auf der ausverkauften Werkstattbühne zu einem großen Erfolg für Laiendarsteller und Musiker.