2004
Neuer Intendant: David Poutney

Die erste Festspielsaison des neuen Intendanten David Pountney brachte ganz dem Motto „Kontinuität und Erneuerung“ entsprechend die Wiederaufnahme von Bernsteins gefeiertem Erfolgsmuscial West Side Story auf der Seebühne sowie auch zahlreiche Neuerungen: Gleich zu Beginn des Festspielsommers sorgte die neu gestaltete Eröffnung für frischen Wind.
Kontinuität und Erneuerung: West Side Story auf der Seebühne

Ernsthafte, interessante Ideen in einem populären Format zu präsentieren, das ist es, was die Bregenzer Festspiele zu einem so einzigartigen Festival gemacht hat. Diesen Weg weiterzugehen und zu vertiefen war und ist mein erklärtes Ziel
David Pountney über seine erste Saison
Schwerpunkt: Komponist Kurt Weill

Erstmals stand der Festspielsommer ganz im Zeichen eines speziellen Schwerpunkts, der 2004 dem Komponisten Kurt Weill gewidmet war. So wurden im Rahmen der Oper im Festspielhaus Weills selten gespielte Frühwerke Der Protagonist und Royal Palace aufgeführt, während im Bregenzer Kornmarkttheater seine vergessene Operette Der Kuhhandel in der Inszenierung von Intendant David Pountney den Auftakt einer neuen Operettenschiene bildete.
Kunst aus der Zeit: Zahlreiche Ur- und Erstaufführungen
Die Besucherzahl der zeitgenössischen Programmreihe Kunst aus der Zeit KAZ hat im Sommer 2004 alle Erwartungen übertroffen: Von David Pountney ausgebaut und weiter aufgewertet, konnte KAZ mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen aufwarten, darunter The Story of Io des britischen Komponisten-Altmeisters Sir Harrison Birtwistle und Hoffmanniana des jungen Vorarlberger Komponisten Thomas Dézsy. Das Hamburger Thalia Theater begeisterte die Zuschauer mit der satirischen Rentnerkomödie Thalia Vista Social Club.