1946
Zwei Kieskähne im Bodensee

Auf zwei Kieskähnen - einer für die Bühnenaufbauten von Mozarts Jugendwerk Bastien et Bastienne, der andere für das Orchester - fand ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges die erste Bregenzer Festwoche statt. In einer Stadt, die damals nicht einmal über ein Theater verfügte, schien die Idee, Festspiele abzuhalten, aberwitzig, doch die Notlösung, den schönsten Teil der Stadt - den Bodensee - als Bühne zu wählen, erwies sich als durchschlagender Erfolg. Besucher aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und aus Frankreich ließen das Festival schon im ersten Bestandsjahr zu einem internationalen Ereignis werden. Von Beginn an bildeten die Wiener Symphoniker das Festspielorchester und haben bis heute grossen Anteil an der Entwicklung und dem Erfolg des Festivals.