1950

Die Bregenzer Festspiele erhalten ihr erstes Zuhause. Auf einer auf Holzpiloten stehenden Bühneninsel gelangen in erster Linie Operette und Ballett zur Aufführung. Der Zuschauerraum umfasst 6500 Plätze, bei Regen kann in eine 1000 Personen fassende Sporthalle ausgewichen werden. Bereits ein Jahr zuvor, 1949, wurde die Bregenzer Festspielgemeinde gegründet, ein Verein, bestehend aus Bregenzer Bürgern, der in der Folge als Veranstalter der jährlichen Festspiele auftritt.
Walter von Hoesslin setzt gemeinsam mit Adolf Rott (Regie) die ersten Schritte in Richtung eines eigenen Bregenzer Aufführungsstils, indem er als Bühnenbildner von der reinen 'Guck-Kastenbühne' auf der Seebühne Abstand nahm. Für ihn ist der See nicht nur Kulisse, sondern zentraler Bestandteil der Aufführungen.