Jukka-Pekka Saraste
Wiener Symphoniker
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Im Oktober 1890 reiste Jean Sibelius nach Wien in der Hoffnung, Schüler von Anton Bruckner zu werden. Doch dieser Plan scheiterte: Der von Krankheit gezeichnete Professor stand kurz vor der Pensionierung. Dennoch prägten Bruckners in Wien aufgeführte Werke den jungen Komponisten nachhaltig.
In Wien beschäftigte sich Sibelius auch intensiv mit dem finnischen Nationalepos Kalevala, insbesondere mit der tragischen Geschichte des Kullervo, die Parallelen zum Ödipus-Mythos aufweist: Kullervo verführt unwissentlich seine verschollen geglaubte Schwester. 1892 feierte Sibelius’ monumentale Vertonung in Helsinki ihre umjubelte Uraufführung. Mit ihren finnischen Volksliedmelodien wurde die Komposition zunächst als „die erste wirklich finnische Musik“ gepriesen, jedoch bald von der Kritik verrissen.
Sebastian Fagerlund
Drifts für Orchester
Jean Sibelius
Kullervo für Sopran- und Baritonsolo, Männerchor und Orchester, op. 7
Dirigent
Jukka-Pekka Saraste
Sopran
Marjukka Tepponen
Bariton
Johan Reuter
YL Male Voice Choir
Leitung Pasi Hyökki
Prager Philharmonischer Chor
Leitung Lukáš Vasilek
Bregenzer Festspielchor
Leitung Benjamin Lack
Wiener Symphoniker
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